Kurzzusammenfassung: Ein Jahr Gedankenlabor Görlitz
16.12.2024

Im Januar nahm die Abteilung Strukturentwicklung, Wirtschaftsförderung und Internationale Beziehungen (kurz SWIB) des Landkreises Görlitz mit uns Kontakt auf und wir überprüften Optionen für eine Kooperation mit der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum im Rahmen des 4transfer – Innovationsverbundes.
Im März wurden die gemeinsamen Arbeiten, insbesondere mit Sandy Marschke, konkreter und wir erarbeiteten das Grundkonzept für ein regelmäßiges Format mit dem Ziel, inner- und interbehördlichen Wissensaustausch zu sichern. “Gedankenlabor Görlitz” sollte es heißen.
Dieses stellten wir etwa 900 Bediensteten des Landkreises auf ihrer Personalversammlung am 15.05. in Löbau vor und luden für das erste Treffen am 06.06. ein. Dabei wurde und wird ergebnisoffen diskutiert. Die Themen wählen die Beteiligten selbst; beinhalten aktuelle Projekte, Aktivitäten und auch Probleme. In geschützter Atmosphäre können und sollen so Hierarchien abgebaut, sprechendes Denken angewandt und eine erkenntsreiche Fehlerkultur etabliert werden. Gezielt brechen wir dabei nicht nur eingefahrene Denkmuster auf, sondern nutzen auch Umgebungen außerhalb klassischer Besprechungsräume für unsere Aktivitäten. Neben den Drehorten des “Vorlesers”, war das beispielsweise ein Aktivierungslauf durch die sommerlich-aufgeheizte Görlitzer Innenstadt. Hieraus entstanden Konzept und Umsetzung einer aktiven Mittagspause. Treffender Titel: “Verwaltungslunch”.
In der ersten Dezemberwoche führten wir das letzte Gedankenlabor des Jahres 2024 durch. Im Rahmen eines “KI-Grundlagen Workshops” wollten wir bewusst nicht auf den anhaltenden Hype dieses Themenkomplexes aufspringen. Vielmehr ging es darum, auf Basis der Kompetenz von Impulsvortragenden, Anwendungsoptionen im Verwaltungskontext aufzuzeigen, rechtliche Aspekte zu beleuchten und Integrationsmöglichkeiten in die strategische Steuerung des Landkreises zu überprüfen. Hier ein großes Dankeschön für die Beiträge von Prof. Oliver Jokisch, Prof. Frank Lohse, Monique Kittan, Stefan Twork und Sagar Borra.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die hier nur kurz beschriebenen Aktivitäten Ansätze für Innovationen im Verwaltungssektor erkennen lassen, Lust auf die nächsten Schritte im Jahr 2025 machen und wir aktiv dafür sorgen, dass “Machen statt Meckern” tatsächlich funktioniert… sogar und vor allem im Verwaltungskontext.